Weihnachten hat niemand von uns weggenommen. Gefeiert wurde nur diesmal anders.
Weihnachten beginnt immer mit der Vorbereitung. Hildegard Wöllenstein hat uns in Ippinghausen den Weihnachtsbaum besorgt. Gemeinsam mit Johanna Wölzl und einigen Konfirmanden: Hannah, Melia und Stina haben wir den Weihnachtsbaum geschmückt. Wir wollten diesmal keinen großen Baum. Der Kleine ist ja genauso schön.
Wir haben so eine wunderschöne Krippe geschenkt bekommen. Herr Wöllenstein in Ippinghausen kann so tolle Sachen basteln.
In Naumburg hat Joachim Schaub den Baum aus dem Wald geholt. Mit Heidi Völkerding, Catherine Stolle und Ulrike Merschroth wurde auch hier der "kleine" Baum schön geschmückt.
Das Gemeindehaus in Naumburg hat ein bisschen Schmuck und Licht bekommen.
Im Kindergarten haben die Kinder schon vor dem Lockdown eifrig geübt. Deshalb konnten sie auch nur mit einer kleinen Gruppe uns 3 tolle Sachen am letzten Kindergartentag (19.12) vorführen:
Ein Lichterspiel, das Krippenspiel und noch dazu ein Fingerspiel.
Auf Beschluss des Kirchenvorstandes wurden dieses Jahr keine Weihnachtsgottesdienste in der Kirche gefeiert. So haben wir in Ippinghausen am 24. 12. den Weihnachtsfrieden vor der Kirche ausgerufen. Der Tag begann so schön: die Sonne schien. Sogar kurz vor dem Gottesdienst in Ippinghausen war noch alles in Ordnung, und dann… fürchterliches Wetter. Die 4 Posaunen mussten in die Kirche flüchten, wir blieben (etwas 30 Menschen) draußen unter unseren Regenschirmen stehen. Mit Inés Warm gemeinsam dachten wir an das Jahr 2020 zurück. Trotz des Regens war Weihnachten. Ich habe mich gefreut, dass so viele Menschen doch gekommen waren.
In Naumburg wurde der Weihnachtsfrieden ökumenisch in der katholischen Pfarrkirche ausgerufen. Geplant war diese Veranstaltung auf dem Marktplatz. Aber wir fanden die Kirche diesmal als eine bessere Lösung. Wer zum Gottesdienst kommen wollte, sollte sich vorher schriftliche anmelden. So waren wir dort auch mit ungefähr 30 Menschen. Es war festlich, besinnlich. Michael Heckmann hat uns musikalisch auf der Orgel (was für eine Orgel! Eine Wucht!) begleitet. Singen durften wir nicht. Alexander von Rüden und ich haben gemeinsam eine Ansprache über „Was hat Dich in diesem Jahr besonders berührt“, gehalten.
Unsere Kirchen in Ippinghausen und Naumburg waren tagsüber geöffnet. Dir Kirche war geheizt, leise Musik spielte. Die Mitglieder der Kirchenvorstandes haben die Menschen, die kamen, empfangen.
Und um 17.00 Uhr läuteten in beiden Ortsteilen die Kirchenglocken. Und danach hatten wir die Möglichkeit, im eigenen Zuhause den Audio-Weihnachtsgottesdienst anzuhören, der von Michael Heckmann und mir vorbereitet worden war.
Wir haben CD's zu unseren älteren Menschen nach Hause gebracht. Die, die mit den neuen Medien bekannt sind, konnten den Gottesdienst über WhatsApp oder auch auf unserer Homepage runterladen. Die erfreuliche Rückmeldung ist, dass einige unserer Gemeindeglieder den Audio-Gottesdienst bereits mehrmals angehört haben und er für manche in der Einsamkeit eine wirkliche tröstliche Angelegenheit gewesen ist.
Die Kinder des Kindergottesdienstes in Naumburg entzündeten vor der Kirche die Kerzen.
Am 25.12. und 26.12. läuteten nur die Glocken, die uns zur einen Andacht zu Hause gerufen haben.
Wie es nun weitergehen soll, dass wissen wir noch nicht. Aber es kann nur besser werden!