Evangelische Kirchengemeinde Naumburg-Ippinghausen

Sommer, Konfis, Fragen, Unsicherheit

Es ist herrlich hier auf dem Wolfhager Land. Ich werde das vermissen. Jeder Spaziergang ist eine Entdeckung, ein Erlebnis. Herrlich.

Lieblingsstellen
Lieblingsstellen
Weidelsburg
Weidelsburg

Am 19. 06. wurden die Konfirmanden, die im September und Oktober konfirmiert werden wollen, vor dem Kindervorstand geprüft. Ich muss sagen, es war schon eine Überraschung für mich; denn nicht alle hatten sich genügend vorbereitet. Also gab es eine Nachprüfung. Man möchte gerne etwas haben, feiern, aber w a s feiert man? Das ist das Problem. Das ist so auch bei den großen Kirchenfesten. Was feiern wir an Weihnachten? Warum haben wir Ostern oder Pfingsten? Dank dieser Kirchenfeste haben wir arbeitsfrei. Also sollt man schon irgendwie eine Ahnung von diesen Festen haben. Darum geht es auch unter anderem im Konfiunterricht.

Am 20. 06. tauften wir die Melia und Hannah in Ippinghausen. Unsere Konfirmandinnen.

Melia (links) und Hannah
Melia (links) und Hannah

In 2 Wochen fahren wir mit den Konfis zelten. Dann vertiefen wir unsere Kenntnisse in der Weise, dass wir sie mit dem praktischen Leben in Verbindung bringen. Es gibt bestimmt viel darüber zu berichten.

Mit Konfis im Wald
Mit Konfis im Wald

Das Leben hat sich total geändert, auch in der Kirche. Die Menschen treten aus der Kirche aus. Auch bei uns in der Gemeinde ist das so. Immer mehr Gemeinden werden deshalb zusammengelegt. In 2 Jahren haben wir nicht mehr eine „Kirchengemeinde Naumburg- Ippinghausen“ sondern einen „Zweckverband“ mit einem „Kirchspiel Elbe- Ems“ oder etwas ähnlichem. Es bleiben für 6 Ortsteile (Balhorn-Altenstädt, Naumburg- Ippinghausen, Elbenberg und Altendorf) 2 Pfarrer/innen übrig. Wie man die Aufgaben teilen wird, das werden wir mit dem Pfarrer Oliver Jusek bald besprechen. Also es gibt dann nicht mehr so etwas wie: „meine“ Pfarrerin oder „meinen“ Pfarrer, sondern „unsere“.

Und man wird entscheiden (Landeskirche, Kirchenkreis), wo die übrig gebliebenen Pfarrer/innen wohnen werden.

Neulich waren bei mir Fachleute in der Wohnung, die nachgeschaut haben, wie es im unserem Pfarrhaus aussieht. Von dem Keller bis zum Schlafzimmer. „Unangenehm, aber nötig.“

Neu ist: Kein Gemeindehaus wird mehr finanzielle Unterstützung bekommen. Wir müssen selber gucken, wie wir klar kommen. Was wird aus den Pfarrhäusern, die nicht mehr gebraucht werden? Sie werden verkauft!

In diesem Chaos sehe ich für die Kirche, konkret auch für unsere Gemeinde, eine Chance. Wenn auch wenig Menschen, dann sind wir doch eine Gemeinde, die auf einer Ebene funktionieren kann, die Gott gefällt.

Gemeindehaus in Ippinghausen
Gemeindehaus in Ippinghausen

In Markus-Evangelium steht geschrieben: „Gehet in die Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Das haben wir dann am 21. 06. um 5. 00 Uhr morgens auch auf der Weidelsburg gemacht. Aber leider schien die Sonne nicht. Sie wollten wir ja auch begrüßen. Aber es hat so geschüttet. Überall war der Nebel. Nur, als wir die Andacht gehalten haben, hat es dann nicht mehr geregnet.

Überall der Nebel
Überall der Nebel
Guten Morgen!
Guten Morgen!
Unser Ippinghausen
Unser Ippinghausen