Eindrücke.
Am Samstag fand eine Hochzeit bei uns in der Kirche statt. Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Oder doch… Bei unseren Veranstaltungen gelten nun die Sogenannten GGG Regelungen: Geimpft, Genesen, Getestet. GGG gibt uns mehr Freiheit. Aber trotzdem müssen wir aufmerksam sein und aufeinander aufpassen. GGG, so verstehe ich, verlangt von uns viel mehr Pflichtbewusstsein und Verantwortung.
Am Sonntag in der Kirche in Naumburg konnte ich den Gottesdienst mit vielen, vielen Engeln feiern. Ein alter Pfarrer hat sich irgendwann so geäußert: die Kirche, ist nie lehr. Wo die Menschen nicht sitzen, dort sitzen die Engel.
Ich war am Montag unterwegs, Richtung Haus sankt Martin. Dort kann man wunderbar wandern oder Rad fahren. Auch beim schlechten Wetter. Und es war ein regnerischer und ziemlich ungemütlicher Tag. Sowas habe ich entdeckt: ein Schild mit "Meine Taufe am 28. 08". Alles toll und stillvoll alles aufgebaut. Es war bestimmt ein tolles fest. Angeblich hatten die Menschen so eile, dass sie alles auf der Wiese stehen gelassen haben. Alles stand im Regen: Klavier, Altar. Das hat mich erschüttert.
Die Schule hat begonnen. Gestern feierten wir mit den Erstklässlern und deren Eltern und Großeltern den Einschulung-Gottesdienst in Ippinghausen. Wir haben 6 Erstklässler. Der Gottesdienst hieß: Schaut hin! Heute Morgen unter diesem Motto auch in der Grundschule in Naumburg mit meinen Kollegen Alexander von Rüden (die katholische Gemeinde) und Oliver Jusek (Pfarrer in Elbenberg und Altendorf). Wieviele Erstklässler gibt es in Naumburg? Ich habe nicht gezählt, aber 2 Klassenzimmer werden voll.
In den beiden Gottesdiensten habe ich erfahren, wie wichtig die Musik ist. Und wie gerne lassen die Kinder und nicht nur die Kinder, sich begeistern.
Heute treffen sich die Konfirmanden und Konfirmandinnen zur ersten Sunde in Naumburg. Morgen nach langer Zeit können wir wieder den Gemeindenachmittag in Ippinghausen halten. Nächste Woche am Donnerstag beginnen wir in Naumburg. "Wann endlich wieder?" Hat ein älteres Paar mich heute auf der Straße angesprochen. Man muss alles nachholen, was so lange gefehlt hat.